4 Fähri
Vier transportieren seit Jahren Menschen, Fahrräder, Kinderwagen über den Rhein. Bei diesem Spaziergang von der Dalbe- bis zur Ueli-Fähri kann der aufmerksame und neugierige Spaziergänger viele kleine Details entdecken. Machen wir uns auf den Weg und schlendern beobachtend durch Gross- und Kleinbasel. Dem Rhein entlang und vier Mal eine Überfahrt erleben.
Auszug aus dem Text
Als Treffpunkt wird der Wettsteinplatz definiert. Die beiden Basler Stadtspaziergänger erwarten acht Personen. Die Begrüssung entspricht den Normen. Im Schatten der Theodorsgrabenanlage wird die heutige Route erklärt. Und schon erfolgt der erste Hinweis. Der Theodorsgraben als Strassenname befindet sich nicht an dieser Stelle, sondern verlief vom Wettsteinplatz zur Wettsteinbrücke. Ein altes Bild dokumentiert diese Aussage. Warum weisen diese Sitzbänke in der Anlage nach oben gebogenen Sitzflächen auf? Gute Frage, diese Krümmung verhindert das gemütliche Nächtigen auf diesen Sitzflächen. Wieder mal was Neues gehört.
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Dieses ehemalige Mühlenviertel im Dalbeloch wurde auf dem schmalen Gelände zwischen Rhein und St. Alban-Vorstadt gebaut. Ungeschützt lagen diese Mühlen ausserhalb der Stadtmauer. Erst anfangs des 15. Jahrhunderts umschloss eine Mauer auch dieses Gebiet (Letzi-Mauer). Allzu romantisch soll man sich das Leben in diesem Industriegebiet nicht vorstellen. Dicht gedrängt stand Mühle an Mühle. Der Dyych bildete eine enge Schlucht, fast kein Sonnenlicht erleben die Arbeiter. Das aufgewirbelte Wasser durchnässte die Hausmauern. Viel Lärm produzierten die Wasserräder, welche tagein, tagaus angetrieben worden sind. Die damit betriebenen Stampfwerke oder Mahlgänge haben zum Lärm beigetragen. Nicht zu vergessen den Gestank bei der Produktion von Papier.
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